Das Gebirge bewaldet sich
Mit dem Abschmelzen des dicken Inlandeises wurden die höchsten Erhebungen des Gränslandet bloß gelegt: Storvigeln, Elgåhogna, Store Svuku und Gröthogna waren die ersten eisfreien Berge. Schnell kamen kleine Bäume auf – zuerst Bergbirken, dann Waldkiefern und bald darauf einzelne Fichten.
Dann wurde das Klima wärmer, und viele Berggipfel des Gränslandet bewaldeten sich. Die Baumgrenze lag 400 bis 500 Meter höher als heute. Sogar Edellaubbäume wie Eiche, Bergulme und Linde wuchsen an einigen Stellen weit oben im Gebirge.
In den letzten 9 000 Jahren sank die Baumgrenze langsam. Nicht nur das Klima, sondern auch die Waldnutzung und die Beweidung steuerten, wie weit der Wald die Bergflanken hochwachsen konnte.
Doch der Einfluss weidender Tiere auf die Baumgrenze schwand in den letzten 100 Jahren. Auf der anderen Seite werden Treibhauseffekt und Klimaveränderung dramatische Auswirkungen haben. Dass unser Planet immer schneller immer wärmer wird, beeinflusst auch das Gränslandet und den hier wachsenden Wald.
In den vergangenen 100 Jahren ist die Baumgrenze von Waldkiefer, Gemeiner Fichte und Bergbirke um fast 100 Meter gestiegen. Wie wird es wohl in Zukunft sein, im Gränslandet zu wandern, wenn diese Entwicklung anhält?
Die höchsten Baumgrenzen Schwedens...
... findet man im Gränslandet. Auf Brattriet im Naturschutzgebiet Rogen wachsen auf 1 137 Metern über dem Meeresspiegel Birken und auf 1 044 Metern Waldkiefern. Die Gemeine Fichte hat ihren höchsten Standort auf dem Städjan, wo sie noch auf einer Höhe von 1 115 Metern über dem Meeresspiegel wächst.