Saure Böden ertragen
keine Versauerung
Die felsigen, nährstoffarmen Böden des Gränslandet – besonders beim Rogen, Femunden und Feragen – sind äußerst arm an Kalk und enthalten auch kaum andere pH-neutralisierende oder -erhöhende Mineralien. Deshalb sind die Seen im Gebiet sehr anfällig für Versauerung. Als von den 1960er bis in die 1980er Jahre verschmutzter saurer Regen auf das Gränslandet fiel, sanken die pH-Werte drastisch. Die Seen wurden so sauer, dass Fischlaich und -brut stark beeinträchtigt wurden. Um der Versauerung entgegenzuwirken, begannen die norwegischen Behörden 1984 im Femunden-Gebiet zu kalken. Mit der Kalkung des Entwässerungsgebietes des Storån in Schweden wurde 1987 angefangen. Ein Jahr später schwirrten die Kalkflieger auch über das Rogen-Gebiet. Die Kalkung tat den Wasserlebensräumen gut, sowohl Insekten als auch Forellen haben stark an Zahl zugenommen. Die Angler finden, dass im Rogen wieder so viele Fische beißen wie vor der Versauerung.