Gränslandet

Wer die Augen offen hält, kann viele Spuren aus der Zeit der Flößerei entdecken.Wer die Augen offen hält, kann viele Spuren aus der Zeit der Flößerei entdecken.

Waldarbeiter und Flößer

Über das Leben in den Wäldern, in denen man im Winter mit Axt und Säge arbeitete und im Sommer das Holz abtransportierte, gibt es viele spannende Erzählungen.

Eine Schilderung handelt von dreißig Männern und zwei Köchen, die vier Winter lang in Holzhütten an den Seen Rödsjön und Uthussjön lebten. Nur an Weihnachten und zum Markt von Røros wanderten sie auf ihren Skiern den langen Weg in die Zivilisation. Von Zeit zu Zeit besorgten sie sich auf dem Hof Käringsjön Proviant. Vielleicht waren sie erleichtert, wenn der Sommer Einzug hielt, obwohl sie dann ja den anstrengenden Flößerei- und Triftarbeiten nachgehen mussten.

Flößstrecke nach Røros

Die Strecke, auf der das Holz transportiert wurde, verlief vom Rogen über den Fluss Røa nach Westen. Über den Femunden wurde das Holz zu den Beförderungsrinnen zum Feragen gezogen. Von dort wurde das Holz in den Fluss Feragselva geleitet. Die Flößer und Triftknechte folgten dem Holz bis nach Røros und stießen jeden einzelnen Stamm, der angelandet hatte, vom Ufer weg. Wenn die Stämme sich so ineinander verkeilt hatten, dass sie nicht mehr von Hand auseinanderzubekommen waren, musste der Holzhaufen mit Dynamit gesprengt werden. Die Arbeiten waren riskant und vom Wetter abhängig. Einmal musste am Femunden sechs Wochen auf eine Änderung der Windrichtung gewartet werden.

Die „bua“-Hütte am Fluss Reva war früher eine Sauna für die Waldarbeiter am Rödsjön.Die „bua“-Hütte am Fluss Reva war früher eine Sauna für die Waldarbeiter am Rödsjön.

Fotos: Naturcentrum AB.

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Buchtipp

Jäggi, S. & Johansen, T. 1997: Fløtningshistorie i Femundsmarka.