Olava – ein lebensfroher
Kraftmensch
Olava Femundshytta trug den Nachnamen des Hofes am Femunden, auf dem sie ihr ganzes Leben verbrachte. Noch in den 1970er Jahren sorgte sie mit geballter Energie und viel Lebensfreude für sich, ihre Kinder und ihre Tiere. Jedes Jahr im März wanderte Olava Femundshytta mit ihren Kühen zur Alm Kuvolsetra auf der anderen Seite des Sees.
„Es kam vor, dass Kühe auf dem Eis einbrachen. Dann zogen wir sie einfach wieder heraus“, machte sie dem Autor Dagfinn Grønoset ruhig klar. Olava Femundshytta sprach von „wir“, auch wenn sie meistens allein war. Noch schlimmer war es im Herbst beim Zurücktreiben des Viehs. Dann musste sie eine fast dreitägige Wanderung um den Femunden bewältigen und mehrere schwierige Watstellen überwinden.
Olava Femundshytta schenke zehn Kindern das Leben. Das erste kam mitten im Winter zur Welt. Als Olava merkte, dass die Geburt bevorstand, lief sie auf ihren Skiern in mehreren anstrengenden Stunden über Berg und Tal nach Töfsingdalen. Drei Tage später trat sie den Rückweg an.
„Da war ich nicht allein. Aus einem Sack auf dem Rücken schrie es. Die Skier liefen gut an jenem Tag“, erklärte sie.
Buchtipp
Dagfinn Grønoset. 1952: Vandring i villmark.