Gränslandet

Töfsingdalen. Foto: Marcus Elmerstad.Töfsingdalen. Foto: Marcus Elmerstad.

Töfsingdalen

Töfsingdalen ist das vergessene Tal – ein Tal ganz nach dem Geschmack jedes Naturromantikers. Hier können die Steinadler auf einsame Weiten mit Urwald, üppigem Fichtenwald, grauen Felsenmeeren, brausendem Wasser und glitzernden kleinen Waldseen herabblicken. Die Unberührtheit der Natur ist eigentlich nicht verwunderlich. Die nächste Straße liegt weit entfernt, und abseits des Wanderwegs ist es so felsig, dass man kaum vorwärtskommt.

Flora und Fauna

Aber der Nationalpark Töfsingdalen hat mehr zu bieten als nur Felsen. Am Fluss Töfsingån steht üppiger Wald mit Fichten, die einen Umfang von mehreren Metern haben. Am größten Wasserfall des Flusses ist die Flora besonders kräuterreich; hier wachsen Straußfarn, Quirlblättrige Weißwurz, Gewöhnlicher Seidelbast und Platanenblättriger Hahnenfuß, der zu den Raritäten Dalarnas gehört.

Die schwere Zugänglichkeit von Töfsingdalen macht das Gebiet besonders beliebt bei Braunbär, Vielfraß und Steinadler, die alle menschenscheu sind.

Leben auf den toten Bäumen

Hier gibt es viele 500 Jahre alte Waldkiefern, und wegen der vielen Bäume, die hochbetagt abgestorben sind, ist der Wald silbern ergraut. Die toten Bäume sind lebensnotwendig für viele Pilze, Pflanzen und Tiere. Töfsingdalen ist Lebensraum für die intensiv gelbgrüne Wolfsflechte und viele andere seltene Arten. Wenn man hier umherwandert, kann man kaum glauben, dass die Wolfsflechte in Skandinavien selten ist.

Samische Siedlungsplätze

In dieser Gegend leben und wirken seit sehr langer Zeit Samen. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts wohnten circa 40 Samen in Koten am See Töfsingen unmittelbar nördlich des Nationalparks. Heute gehört der Nationalpark zu den Weideflächen der Rentierzuchtvereinigung Idre sameby.

Wegbeschreibung

Von Foskros führt entlang des Flusses Storån ein einfacher Schotterweg zu einer Wetterschutzhütte bei Ängesildret. Von dort aus gelangt man über eine 7 Kilometer lange Wanderung zur Nationalparkgrenze. Von der Berghütte Grövelsjöns fjällstation im Westen aus wandert man 13 Kilometer.

Die nächste Unterkunft liegt in Hävlingestugorna. Im Vorfrühling und Sommer stationiert die Provinzialregierung Dalarna hier einen Hüttenwart. Es gibt auch eine Wanderhütte mit 8 Betten, die ganzjährig geöffnet ist.

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Braunbär. Foto: Marcus Elmerstad.Braunbär. Foto: Marcus Elmerstad.

Wolfsflechte. Foto: Naturcentrum AB.Wolfsflechte. Foto: Naturcentrum AB.

Altbestehender Wald. Foto: Marcus Elmerstad.Altbestehender Wald. Foto: Marcus Elmerstad.

Links

Provinzialregierung Dalarna »

 

Buchtipp

Hanneberg, P. & Löfgren, R. 1997: Nationalparkerna i Sverige. Naturvårdsverket förlag.

Besucher dürfen:

  • sich zu Fuß und auf Skiern fortbewegen.
  • Beeren und Pilze für den eigenen Gebrauch sammeln.

Besucher dürfen nicht:

  • Böden oder geologische Naturgegenstände schädigen.
  • Tiere und Vögel stören.
  • Pflanzen pflücken, Zweige abbrechen oder lebende oder tote Bäume schädigen.
  • Feuer machen, zelten, jagen oder fischen.
  • unangeleinte Hunde mit sich führen.
  • Kraftfahrzeuge fahren.

Die vollständigen Vorschriften finden Sie hier »

Es müssen auch andere Gesetze und Regeln beachtet werden. Weitere Informationen finden Sie hier »

Zweck der Unterschutzs-tellung ist es

  • ein Gebiet mit Felsenmeerflächen und Nadelwald in der südlichen Fjellregion in seinem natürlichem Zustand zu erhalten.

Kurzfakten

Gründungsjahr: 1930.
Name: Nationalpark Töfsingdalen.
Fläche:  16 Quadratkilometer.
Gemeinde: Älvdalen.
Provinz: Dalarna.
Grundeigentumsverhält-nisse: Staatlicher Grund.
Gebietsverwaltung: Provinzialregierung Dalarna.